Die Zauberflöte, zwölfter Teil
von Magdalena Maller (*1997 in Vilsbiburg, lebt in Linz und Bayern)
Auf große Erfolge folgen gerne Fortsetzungen. Das ist nicht nur im modernen Kino so, auch die Opernveranstalter des 18. Jahrhunderts kannten schon das Sequel. An der Fortsetzung des erfolgreichen Singspiels „Die Zauberflöte“ (Libretto: Schikaneder, Musik: Mozart, 1791) versuchten sich beispielsweise gleich mehrere Autoren, darunter auch Johann Wolfgang von Goethe. Das Rennen machte letztlich Emanuel Schikaneder selbst mit „Der Zauberflöte zweyter Theil“, der 1798 uraufgeführt wurde. Wieder rotierte die Handlung um den Kampf zwischen der Königin der Nacht und Sarastro sowie um zahlreiche Prüfungen der Paare Tamino und Pamina sowie Papageno und Papagena. Und wieder war es formal eine krude Mischung aus heroischer Läuterungsgeschichte und komödiantischem Zaubermärchen. Auch Goethes Fragment gebliebene Version hätte diese Zweiteilung der Storyline beibehalten.

Auf große Erfolge folgen gerne Fortsetzungen. Das ist nicht nur im modernen Kino so, auch die Opernveranstalter des 18. Jahrhunderts kannten schon das Sequel. An der Fortsetzung des erfolgreichen Singspiels „Die Zauberflöte“ (Libretto: Schikaneder, Musik: Mozart, 1791) versuchten sich beispielsweise gleich mehrere Autoren, darunter auch Johann Wolfgang von Goethe. Das Rennen machte letztlich Emanuel Schikaneder selbst mit „Der Zauberflöte zweyter Theil“, der 1798 uraufgeführt wurde. Wieder rotierte die Handlung um den Kampf zwischen der Königin der Nacht und Sarastro sowie um zahlreiche Prüfungen der Paare Tamino und Pamina sowie Papageno und Papagena. Und wieder war es formal eine krude Mischung aus heroischer Läuterungsgeschichte und komödiantischem Zaubermärchen. Auch Goethes Fragment gebliebene Version hätte diese Zweiteilung der Storyline beibehalten
