Skulpturen

Die internationalen Bildhauersymposien von St. Margarethen, 1959 gegründet von Friedrich Czagan, Heinrich Deutsch und Karl Prantl, gelten als ein kunsthistorischer Meilenstein. Von hier aus verbreiteten sich die Ideen des gemeinsamen künstlerischen Arbeitens und von grenzüberschreitenden Skulpturenwegen weltweit.

Die Symposien der Steinbildhauer fanden bis 1971 jährlich im Sommer statt. Bearbeitet wurde große Blöcke des lokalen Kalksandsteins direkt im Kessel des Steinbruchs. Absicht war es, in der Nähe des Eisernen Vorhangs sowohl künstlerische als auch gesellschaftspolitische Zeichen zu setzen: Letzteres sowohl durch das gemeinsame Arbeiten unter freiem Himmel, als auch durch die Internationalität der teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen.

Ab Mitte der 60er Jahre wurden die Skulpturen zunehmend für einen konkreten Ort auf der kargen Hochebene oder der baumbestandenen Westflanke des Kogelbergs konzipiert. Circa 50 Skulpturen sind heute noch vorhanden. Im Zusammenspiel mit der umgebenden Landschaft bilden sie ein archaisch-stilles, mittlerweile denkmalgeschütztes Ensemble. Von kunsthistorisch besonderer Bedeutung sind jene Werke, die sich direkt mit der Topografie des Bergs verbinden: Sie gelten als frühe Beispiele unverrückbarer „Land Art“.

Zur besseren Auffindbarkeit wurden die Skulpturen topografisch sortiert.

Die beigestellten Fotos stammen von Hans Wetzelsdorfer.