Esterhazy Art Award 2015

Die nominierten Künstler und Künstlerinnen:
Barta Bence, Batykó Róbert, Bernáth Dániel, Bozi Anna, Csákány István, Fridvalszki Márk, Galambos Áron, Haász Katalin, Juhász Dóra, Kaszás Tamás, Kiss Adrian, Makai Mira Dalma, Nagy Imre, Rudas Klára, Szentesi Csaba, Szinyova Gergő, Tarr Hajnalka, Tibor Zsolt, Tranker Kata, Ulbert Ádám, Vécsei Júlia.
Jurybegründung:
Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Er geht zu gleichen Teilen an die Preisträger Dalma Mira Makai, Tamás Kaszás und Zsolt Tibor.
Dalma Mira Makai (*1990 in Budapest, lebt in Budapest): „Die bunt glasierten Keramiken von Mira Makai funkeln in der beleuchteten Vitrine als seien sie prachtvolle Korallen unter Wasser. Und doch bleibt ihre Realistik in der Schwebe. Dass es sich bei den Objekten zugleich auch ganz einfach um Malerei im dreidimensionalen Raum handelt, signalisiert das Leinwandbild, das hinter ihnen lehnt. Es ist von einer ähnlichen Farbenpracht und bewegten Struktur. Vor allem aber ist es eine unfassbar lebendig gemalte abstrakte Raumdarstellung.“
Tamás Kaszás (*1976 in Dunaújváros, lebt in Szigetmonostor): Tamás Kaszás setzen sich mit dem Modernismus des Russischen Konstruktivismus, des Bauhaus oder von De Stijl auseinander. Diese Architektur-Bewegungen verfolgten das Ziel, die Gesellschaft mit Hilfe eines ästhetischen Wandels zu verändern. In seinem Projekt Animal Farm führt er diese Idee weiter, indem er die sozialen Fragestellungen in die Tierwelt verlegt. Dass durch den Beginn des Holzhandels bereits viele Vogelarten verschwanden und keine geeigneten Plätze mehr zum Nestbau finden, liefert die Grundlage für die Umsetzung der Avantgarde-Idee in Vogelhäuser. Mit Bienenkästen in Gestalt bunter Bauhaus-Architektur (Bee Education Center) setzt er das Projekt nun fort.“
Zsolt Tibor (1973 in Budapest, lebt in Wien): “Die Zeichnungen und Malereien von Tibor Zsolt sind voller Referenzen an Dinge, Personen und Orte, die ihn umgeben. Die Zeichnung bildet die Basis eines ikonographisch vernetzten Kaleidoskops. In einem ironischen Spiel setzt er ein narratives Netzwerk aus Reflektionen der alltäglichen oberflächlichen Sichtweisen sowie visueller und mentaler Gewohnheiten.“
Die Jury
Sandro Droschl, Direktor, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz
Àron Fenyvesi, Leiter der trafó Galeria, Budapest
Othmar Michl, Generaldirektor der UNIQA Ungarn
Judit Niklai, Direktorin der Blood Mountain Foundation, Wien/Budapest,
Dr. Stefan Ottrubay, Generaldirektor, Esterhazy Privatstiftung, Eisenstadt
Gábor Rieder, Chefredakteur von Artkartell und Leiter des Gallery Weekend Budapest
Manfred Wiplinger, Galerie Krinzinger Artist in Residence Program, Wien
Vitus Weh, Berater für zeitgenössische Kunst der Esterhazy Privatstiftung