Esterhazy Art Award 2015

Preisträger: Tamás Kaszás, Mira Makai und Zsolt Tibor
Die Ausstellung der 21 nominierten Künstler und Künstlerinnen fand von 13. November 2013 bis 3. Januar 2016 im Ungarischen Nationalmuseum in Budapest statt.

Die nominierten Künstler und Künstlerinnen:


Barta Bence (*1990 in Debrecen, lebt in Budapest)


Batykó Róbert (*1981, lebt in Budapest)


Bernáth Dániel (*1990 in Debrecen, lebt in Budapest)


Bozi Anna (1987, lebt in Eger)


Csákány István (*1976 in Sepsiszentgyörgyön, lebt in Isaszeg)


Fridvalszki Márk (*1981 in Budapest, lebt in Budapest)


Galambos Áron (*1986, lebt in Nyíregyháza)


Haász Katalin (*1971, lebt in Budapest)


Kaszás Tamás (*1976 in Dunaújváros, lebt in Szigetmonostor)


Kiss Adrian Alexandru (*1990, lebt in Budapest)


Makai Mira Dalma (*1990 in Budapest, lebt in Budapest)


Nagy Imre (*1975 in Budapest, lebt in Greifenstein bei Wien)


Rudas Klára (1983, lebt in Budapest)


Szentesi Csaba (1977 in Salgótarján, lebt in Budapest)


Szinyova Gergő (1986 in Budapest, lebt in Budapest)


Tarr Hajnalka (*1977 in Budapest, lebt in Leányfalu)


Tibor Zsolt (1973 in Budapest, lebt in Wien)


Tranker Kata (*1989, lebt in Budapest)


Ulbert Ádám (*1984, lebt in Budapest)


Vécsei Júlia (1976 in Budapest, lebt in Budapest)

Jurybegründung:

Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Er geht zu gleichen Teilen an die Preisträger Dalma Mira Makai, Tamás Kaszás und Zsolt Tibor.

Dalma Mira Makai (*1990 in Budapest, lebt in Budapest): „Die bunt glasierten Keramiken von Mira Makai funkeln in der beleuchteten Vitrine als seien sie prachtvolle Korallen unter Wasser. Und doch bleibt ihre Realistik in der Schwebe. Dass es sich bei den Objekten zugleich auch ganz einfach um Malerei im dreidimensionalen Raum handelt, signalisiert das Leinwandbild, das hinter ihnen lehnt. Es ist von einer ähnlichen Farbenpracht und bewegten Struktur. Vor allem aber ist es eine unfassbar lebendig gemalte abstrakte Raumdarstellung.“

Tamás Kaszás (*1976 in Dunaújváros, lebt in Szigetmonostor): Tamás Kaszás setzen sich mit dem Modernismus des Russischen Konstruktivismus, des Bauhaus oder von De Stijl auseinander. Diese Architektur-Bewegungen verfolgten das Ziel, die Gesellschaft mit Hilfe eines ästhetischen Wandels zu verändern. In seinem Projekt Animal Farm führt er diese Idee weiter, indem er die sozialen Fragestellungen in die Tierwelt verlegt. Dass durch den Beginn des Holzhandels bereits viele Vogelarten verschwanden und keine geeigneten Plätze mehr zum Nestbau finden, liefert die Grundlage für die Umsetzung der Avantgarde-Idee in Vogelhäuser. Mit Bienenkästen in Gestalt bunter Bauhaus-Architektur (Bee Education Center) setzt er das Projekt nun fort.“

Zsolt Tibor (1973 in Budapest, lebt in Wien): “Die Zeichnungen und Malereien von Tibor Zsolt sind voller Referenzen an Dinge, Personen und Orte, die ihn umgeben. Die Zeichnung bildet die Basis eines ikonographisch vernetzten Kaleidoskops. In einem ironischen Spiel setzt er ein narratives Netzwerk aus Reflektionen der alltäglichen oberflächlichen Sichtweisen sowie visueller und mentaler Gewohnheiten.“

Die Jury

Sandro Droschl, Direktor, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz

Àron Fenyvesi, Leiter der trafó Galeria, Budapest

Othmar Michl, Generaldirektor der UNIQA Ungarn

Judit Niklai, Direktorin der Blood Mountain Foundation, Wien/Budapest,

Dr. Stefan Ottrubay, Generaldirektor, Esterhazy Privatstiftung, Eisenstadt

Gábor Rieder, Chefredakteur von Artkartell und Leiter des Gallery Weekend Budapest

Manfred Wiplinger, Galerie Krinzinger Artist in Residence Program, Wien

Vitus Weh, Berater für zeitgenössische Kunst der Esterhazy Privatstiftung