2022

Auf der Suche nach einem besseren Leben

Die Preisträger des Esterhazy Art Awards 2021, Luca Rósza, Kata Tranker, Ádám Ulbert im Weißen Saal

Die großformatigen Leinwandbilder von Luca Sára Rózsa zeigen „Renaissance-Menschen“, die amorph geworden sind.„Ich sehe meine Bilder der vergangenen Jahre in einem Gedankendreieck: in einem Eck das Leben und seine Endlichkeit, im zweiten Eck die zeitliche und räumliche Unendlichkeit der Welt, im dritten Eck das Verständnis der Gegenwart. Beim Malen meiner Bilder strebe ich nach einer Ikonizität, einer Stille in Zeit und Raum, etwas, das Beständigkeit suggeriert“, so die Künstlerin.

Luca Sára Rózsa im Schloss Esterházy © Tina Zarits

Kata Tranker stützt ihre künstlerische Praxis auf anthropologische, zoologische und Science-Fiction-Quellen. Die heutigen globalen Ereignisse erfordern Ihrer Meinung nach unweigerlich ein Überdenken der Rolle des Menschlichen. In ihrer Installation zeigt sie mögliche Szenen eines grundlegenden Neuanfangs und Formen anderen Zusammenlebens. Gefertigt sind ihre eindrücklichen Szenerien aus leichtem Pappmaschee.

Kata Tranker im Schloss Esterházy © Tina Zarits

Auch Ádám Ulbert sucht in seiner Kunst nach dem Exotischen, aber nicht zur formalen Erneuerung, sondern zur Entdeckung des Nicht-Verstehens: „Ich interessiere mich für andere Glaubenssysteme und Bewusstseinszustände historischer Epochen, die eine neue mentale Ökologie hervorbringen könnten“, so der Künstler.

Ádám Ulbert im Schloss Esterházy © Tina Zarits